UN - Internationaler Tag des Friedens 2014 - Haus der Religion in Stuttgart

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UN Internationaler Tag des Friedens 2014
Das Recht der Völker auf Frieden

Stuttgart - 20. September 2014




UN-Internationaler Tag des Friedens 2014


Wir versammelten uns am Samstag, den 20. September 2014 in den Räumen der Universal Peace Federation um gemeinsam in Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen unsere Hoffnung auf Frieden zum Ausdruck zu bringen. Wir sind zusammengekommen um wichtige Impulse zum Thema Frieden zu benennen und zu reflektieren, was wir konkret beitragen können.



Zuerst verlas unser Moderator und Stuttgarter UPF-Vorsitzende Hubert Arnoldi die diesjährige Botschaft von Herrn Ban Ki Moon:

„Heute begehen wir den internationalen Tag des Friedens.
Die Vereinten Nationen rufen jedes Jahr an diesem Tag zum globalen Waffenstillstand auf. Wir bitten die Kämpfenden die Waffen niederzulegen und die Luft des Friedens einzuatmen. Die kriegerischen Auseinandersetzungen verursachen den Familien, der Gesellschaft und ganzen Nationen unglaubliches Leid.
Wegen der brutalen Vorgehensweise der Kriegstreiber und Terroristen leiden viel zu viele Menschen unnötig. Lasst uns diesen Menschen von Herzen in Solidarität beistehen.
Frieden und Sicherheit sind nach wie vor die essenziellen Fundamente für soziale nachhaltige Entwicklung. Aus diesem Grund hat die UN vor drei Dekaden das Recht der Menschen auf Frieden bestätigt.
Unsere Organisation ist auf der Basis gegründet, die zukünftigen Generationen vor der Kriegsbedrohung erfolgreich zu bewahren. Wir haben viel erreicht, aber nicht genug, es bleibt noch viel zu tun. Wir müssen gemeinsam das Feuer des Extremismus ersticken, die Ursachen finden und entwurzeln. Es ist immer noch ein langer Weg, den wir zum Frieden hin gehen müssen.
Lasst uns jetzt alle eine Minute der Stille haben.
Lasst uns intensiv über den Frieden reflektieren und was er uns bedeutet und der Menschheitsfamilie.
Lasst uns die Friedensideale im Herzen halten und pflegen, so dass sie blühende Wirklichkeit werden.“

Generalsekretär BKM


Danach wurden mehrere zutiefst bewegende Friedensgebete vorgetragen, wonach jeder eine Schwimmkerze anzündete und in eine Schale Wasser setzte.

Hier einige Auszüge:

„Was für einen mächtigen Beitrag zum Weltfrieden kann jeder von uns leisten, wenn er Christus als Alles und in Allem anerkennt – wenn er so die individuelle wahre Einheit mit Gott veranschaulicht.

Der Frieden in der Welt ist möglich. Und wenn wir unsere Verbindung zum Göttlichen bedenken, ist es natürlich zu sagen: Er ist unvermeidlich! Gottes Liebe spricht das menschliche Herz in der Weise an, die jedes Herz verstehen kann. Und das ist doch ein machtvolles Gebet! Und es beruht auf einer mächtigen geistigen Tatsache: Wir sollten gründlich verstehen, dass alle Menschen ein Gemüt, einen Gott und Vater, ein Leben, eine Wahrheit und eine Liebe haben. In dem Verhältnis, wie diese Tatsache sichtbar wird, wird die Menschheit vollkommen werden, der Krieg wird aufhören und die wahre Brüderlichkeit der Menschen wird begründet werden.“ (Mary Baker Eddy, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 467)

„Wir leben heute in einer Zeit, in der ein Einvernehmen zwischen den Religionen und die Versöhnung zwischen den Gläubigen wichtiger und dringender ist für den Weltfrieden als je zuvor. Die kostbaren Lehren unserer Religionen sind Quellen der Weisheit, die die Menschheitsgeschichte erhellt haben. Aber Gläubige aller Religionen sollten zuerst drei mögliche Schwachpunkte kennen und überwinden: Erstens ihre Neigung, zu sehr jenseitsorientiert und zu wenig realistisch zu sein; zweitens die Gefahr engstirnig und kleingeistig zu werden; und drittens die Möglichkeit, dass ihr Glaube fanatische Züge annimmt.

Religiöse Führer müssen fähig sein, alle Menschen mit einem liebenden Herzen zu umarmen. Es ist die zentrale Pflicht religiöser Menschen, die unselige Trennung zwischen den Völkern dieser Welt zu überwinden und die Mauern zwischen den Religionen einzureißen. Eine Religion existiert nicht nur für sich selbst und für die Erlösung ihrer eigenen Gläubigen. Sie existiert vielmehr, um den göttlichen Willen zu erfüllen. Viele Menschen hoffen, dass die Vereinten Nationen die Probleme der Welt lösen und eine friedvolle Welt errichten werden. Es ist richtig, dass die Vereinten Nationen unter so manchen Einschränkungen arbeiten müssen. Man muss jedoch begreifen, dass die UNO, wenn sie die Bedeutung der Religionen und der Spiritualität nicht erkennt, sich auf einen Pfad begibt, der ihren Einfluss graduell abnehmen lässt. Die UNO ist in ihrer gegenwärtigen Analyse der Weltprobleme und in ihren Versuchen diese zu lösen zu sehr in eine Richtung fixiert. Macht sie so weiter, wird sie ihren Gründungszweck nicht erfüllen können und ihre Bedeutung wird mehr und mehr abnehmen.

Um eine friedlichen Welt grundlegend und umfassend angehen zu können, trete ich nach wie vor dafür ein, dass die UNO eine Einrichtung schafft, in der Repräsentanten aller Religionen vertreten sind. Diese Vertreter müssen in der Lage sein, die zentralen Ideen, die ihre Religionsgründer zu realisieren suchten, in die Praxis umzusetzen. Sie müssen das mit Weisheit tun und sie müssen durch ihr eigenes Vorbild für andere den Weg öffnen. Ich hoffe, dass Sie diese Anregung ernst nehmen und danach streben in der UNO eine solche Einrichtung zu etablieren.“
(Reverend Sun Myung Moon:Weltgipfel zur Entwicklung einer Friedenskultur)

„Möge es allen wohlergehen! Mögen alle den Frieden erfahren! Mögen alle zur Erfüllung gelangen! Mögen alle das Gute erblicken! Mögen alle vom Leiden befreit sein! Friede in uns! Friede in allem! Friede überall! (Altindische Segensformel)

Danach gab es einen Liedvortrag von Hubert Arnoldi: „Father Sun and Sister Moon“ von Franz von Assisi.

Unser Hauptredner Karl Christian Hausmann, UPF-Vorsitzender in Deutschland, legte uns neue Impulse für den Frieden ans Herz. Er zitierte u.a. Dr. Martin Luther King und hob hervor, dass wir den Streit unter den Religionen weder fördern noch tolerieren sollten, sondern UNSEREN Hauptfokus auf den Wunsch Gottes, nämlich  „eine Weltfamilie“ lenken sollten. Während religiöse Leiter den Weg des Friedens verstehen, zögert die UN schon viel zu lange, einen Interreligiosen Rat zu etablieren. Im Nahen Osten geht es nicht, wie es den Anschein hat, nur um Öl. Es geht auch um Jerusalem, den Ort, wo die drei großen Religionen gemeinsame Wurzeln und Berührungspunkte haben. Genau darin liegen auch realistische Konfliktlösungspotentiale, die es jetzt endlich in die Tat umzusetzen gilt!



Nach dem traditionellen Erinnerungsfoto hatten wir noch regen Austausch bei Kaffee und Kuchen. Wir sind entschlossen unsere Verantwortung zu erkennen und zu übernehmen und nicht mehr länger zu schweigen und untätig zuzuschauen. Möge Gott uns beistehen!


Bericht : Hubert Arnoldi




 
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