InternationaleWeihnachtsfeier - Haus der Religion in Stuttgart

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

HDRIS-Aktuell

Internationale Weihnachtsfeier


11. Dezember 2016

Wir trafen uns im großen Saal der wunderschön weihnachtlich dekoriert wurde und es duftete herrlich nach Tannenzweigen und vielerlei Aromen. So konnte eine besondere Atmosphäre entstehen .

Hubert Arnoldi, UPF Vorsitzender und MC begrüßte das Publikum, das sehr international, interkulturell und interreligiös
präsent war. Er hob hervor, dass Jesus, das Geburtstagskind, sich wohl nichts sehnlicher als unser aller Präsenz als Geschenk wünschen würde, sowohl vor und nach der Adventszeit. Jesus Christus ist ja derjenige, in dessen Traditionen die meisten von uns zum Glauben gefunden haben und der Herr der Wiederkunft, nämlich Vater Moon, nach dem Glauben vieler unter uns, der Grund ist, dass wir hier sind und diese Feiertage ehren und pflegen. Immerhin sprechen wir vom Mensch gewordenen Gott „Geboren aus dem Samen Davids - erwiesen als Sohn Gottes" (Rom l,3f), wie ein Gast treffend bemerkte, eben der angekündigte Messias und Sohn Gottes.“ Der Erste Johannesbrief: Der fleischgewordene Messias (Joh 4,2)“!

Danach labten wir uns an dem leckeren Kuchen und den selbstgebackenen Keksen. Nun folgten verschiedene Musikbeiträge. Als erstes sangen unsere Gäste aus Moldavien ein Weihnachtslied und dann spielte Christoph Fröhner auf der Querflöte 2 Stücke von J.S. Bach. Auf der Konzertgitarre spielte uns Daniel Henrich ebenfalls ein Stück von J.S.Bach und die Stimmung wurde zunehmend feierlicher.

Als Höhepunkt kam dann die Vorführung der O-Antiphone (Sensuchtslieder im Advent). O-Antiphonen sind in der katholischen Liturgie seit sehr früher Zeit (mindestens seit dem 4. Jahrhundert) die Antiphonen zum Magnificat in der Vesper der letzten sieben Adventstage vor dem Heiligen Abend, also vom 17. bis 23. Dezember
. Die O-Antiphonen beginnen jeweils mit einer dem Alten Testament entnommenen bildhaften Anrede des erwarteten Messias, preisen sein ersehntes Wirken und münden in den Ruf „Veni!“, „Komm!“. Die Bezeichnung der Antiphonen leitet sich von der Anrufung „O“ her, mit der jede der Antiphonen beginnt. In den Heiligen Messen vom 17. bis 23. Dezember wird seit der letzten Liturgiereform eine verkürzte Fassung der O-Antiphon des jeweiligen Tages als Vers im Ruf vor dem Evangelium gesungen. Abwechselnd sangen und sprachen Margit Henrich, Daniel Henrich und das Publikum - so etwas Wundervolles hatten die meisten wohl so noch nie erlebt. Margarete Belomo erzählte uns im Anschluss noch eine bewegende Weihnachtsgeschichte.

Ute Lemme stellte uns auch diesmal einen besonderen Spendenaufruf für Weihnachten vor: Im Mittelpunkt soll wieder das Projekt von Mathias Monzebe in Bagandou (Zentralafrikanische Republik) stehen. Mathias wird am 20. Januar 2017, dieses Mal mit seiner ganzen Familie, nach Bagandou fahren und kann dann mehrere Hilfsgüter und Spenden mitnehmen. Ein Anliegen seiner Reise wird wieder die Ausstattung der weiterführenden Schule vor Ort sein. Auch plant er den Kauf von Solarlampen und von neuen Matratzen zur Verbesserung der hygienischen Verhältnisse der dortigen städtischen Krankenstation.Es kam eine ansehnliche Spende zusammen, den edlen Spendern/innen sei herzlich
gedankt!

Zum Finale wurde uns noch ein schöner Lichtertanz vorgeführt von Frau R.K. Murjanti Dirdjosoesanto aus Indonesien, wobei fast schon akrobatisch leuchtende Kerzen ballanziert wurden bei schönen südost-asiatischen Klängen. Abschließend dankte der MC allen fleißigen Helfern fürs Kuchenbacken und die herrliche Weihnachtsdekoration sowie allen Gästen und Akteuren für ihr Kommen und Mitwirken. Es war eine sehr gelungene Veranstaltung.


Bericht : Hubert Arnoldi

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü