Haus der Religion Stuttgart unterstützt Nahost - Friedensinitiative MEPI - Haus der Religion in Stuttgart

A Historic Pilgrimage marking the 10th Anniversary
of the Middle East Peace Initiative
Erlebnisbericht von der Reise nach Israel/Palästina

Jerusalem/Ramallah - 15.-19. Mai 2013

Es war mir eine große Ehre, mit einer 20 Teilnehmer zählenden Delegation aus Europa an der Jubiläumsveranstaltung der MEPI in Israel teilzunehmen zu können, zusammen mit mehr als hundert Teilnehmern aus aller Welt. Nach wie vor ist deutlich zu spüren, dass die Menschen im Nahen Osten unsere internationale und interreligiöse Hilfe dringend brauchen, denn nachhaltige Versöhnung erfordert kontinuierliche Unterstützung, also nicht nur Worte und Versprechungen, sondern lösungsorientierte Taten vor Ort.

Wir besuchten die historischen Stätten und Orte, wie Nazareth und Betlehem, sowie die Via Dolorosa, wo wir für Frieden und Versöhnung aller Beteiligten in diesem Konflikt sangen und beteten. Außerdem haben uns der Reiseleiter und vor allem Dr. Jenkins geholfen, unseren Wissensdurst zu stillen und über die Hintergründe und Zusammenhänge vor Ort einiges dazuzulernen. In den Treffen morgens und abends im Hotel am Mount Scopus reflektierten wir die gesammelten Eindrücke in vielfacher, interreligiöser Weise. Einige der angereisten Pastoren, Pfarrer und Bischöfe, Imame und Rabbiner ließen es sich nicht nehmen, uns durch mitreißende Predigten und Ansprachen, sowie durch Appelle zu inspirieren, zu ermutigen und tief zu berühren. Die Konferenz am 17.5. brachte die "Familie" zusammen und an vielen runden Tischen wurde in wunderbarer Atmosphäre die Erinnerung an die historische Auftaktveranstaltung vor 10 Jahren aufgefrischt und unser Verantwortungsbewusstsein um die göttliche Vorsehung neu geschärft. Es war ja vor 10 Jahren nicht eine Hollywood-Veranstaltung gewesen, auch wenn es für Außenstehende so scheinen mochte, sondern die Krönung von Jesus, außerdem hatten weitere vorsehungsgemäße, längst überfällige Schritte hin zu Einheit - insbesondere der drei abrahamitischen Religionen, dem Judentum, Christentum und Islam -, stattgefunden.

Der traditionelle Friedensmarsch führte uns wieder durch die Innenstadt von Jerusalem vom Jaffator durch die Via Dolorosa , vorbei an der Klagemauer und dem Felsendom, sowie an Orten, wo Jesus Wunder gewirkt hatte, und endete schließlich am Löwentor gegenüber vom Garten Gethsemane. Noch lange waren die hoffnungsvollen Gesänge: "Peace - Shalom - Salam Aleikum - Pray for Peace in the Middle East!" in den Gassen zu hören. Die Leute lächelten und manche stimmten mit ein.

Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns voneinander. Aber unsere Herzen bleiben hier und wir kommen wieder, denn Frieden und Einheit ist uns verheißen. Wir dürfen nicht tatenlos wegschauen und schweigen, es ist Zeit für ein pflicht - und verantwortungsbewusstes Handeln, jetzt, wir und hier.

Das fortlaufende Projekt der MEPI bietet jedem unserer Friedensbotschafter, bedeutenden Frauen der WFWP, Geistlichen und Mitgliedern der FFWPU aller Altersgruppen Gelegenheit, die Vision von Einheit und Versöhnung in Jerusalem zu erfahren. Wir werden das Andenken an Vater Moons unerschütterlicher Liebe für alle Religionen pflegen, sowie seine Vision, dass religiöse Führer zusammen in Einheit den Schlüssel zur Beendigung der Konflikte in Händen halten.


Ich bin mir sicher, gemeinsam können wir es schaffen!                                          
Hubert Arnoldi