31.03.2012-Al-Khattab-Moschee - Haus der Religion in Stuttgart

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HDRIS-Aktuell

Das Haus der Religion in Stuttgart war am 31. März 2012 zu Gast in der Omar Ibn Al-Khattab Moschee Bad Cannstatt, Waiblingerstr. 30

Etwa 40 Personen von verschiedenen Glaubensrichtungen fanden sich am Samstag, dem 31.03.2012, um 16 Uhr in der Moschee in Bad Cannstatt ein. Der Gebetsraum der Moschee war mit mehreren Stuhlreihen für die Besucher vorbereitet worden und davor war ein Tisch mit zwei Mikrofonen aufgestellt.

Samir El Midani, der das Treffen vermittelt hatte, bedankte sich beim Vorstand der Moschee für die Gelegenheit zu diesem Treffen und hieß die Gäste willkommen. Er stellte den Imam der Moschee-Gemeinde in Bad Cannstatt, Imam Fathy Sayed Eid Ibrahim, als Sprecher dieser Veranstaltung vor. Herr Fathy Sayed Eid Ibrahim hatte an der Universität in Kairo Islamwissenschaft gelehrt und ist seit vier Jahren Imam der Gemeinde in Bad Cannstatt und Vorsitzender der Imame in Deutschland. Herr Haisam, ein junger Mediziner, diente als Übersetzer.

Nach seinem Willkommensgruß erklärte Imam Fathy Sayed Eid Ibrahim, dass er zwei Aussagen des Propheten Mohammed an den Anfang stellen möchte.

Erstens: Mohammed ist für die gesamte Menschheit gekommen, er selbst bezieht sich am meisten auf Jesus. Die Propheten der Buchreligionen sind Geschwister. Sie haben zwar verschiedene Mütter aber nur eine Religion.

Zweitens: Mohammed forderte seine Nachfolger auf, den Friedensgruß nicht nur für ihn sondern für alle Propheten, die Gesandten Gottes, zu sprechen. Er sei nur ein Gesandter.

Dann nahm er Stellung zu der Frage: Welchen Unterschied macht der Islam zwischen den Menschen? Es zählen nicht Rasse, Nationalität, Sprache, Geschlecht, Zeit und Ort. Wir haben einen Gott und stammen alle von einem Vater und einer Mutter ab, Adam und Eva. Alle Menschen sind Geschwister. Die verschiedenen Völker und Stämme sind uns von Gott gegeben zum Kennenlernen.

Worauf stützt sich die Einheit der Menschheit?

Die Propheten schöpfen ihre Aussagen aus derselben Quelle, den Offenbarungen von Gott. Sie haben dasselbe Ziel für die Menschen hier und im Jenseits, nämlich Gott anzubeten und ihm zu dienen. Die Kernaussagen sind bei allen gleich: Wir sollen Gutes tun, beten, Güte und Gerechtigkeit ausüben, alles, was Gott wohlgefällt, womit wir den Menschen helfen können - ohne anderen Schaden zuzufügen.

Nach der Ansprache von Imam Fathy Sayed Eid Ibrahim war Zeit für das Nachmittagsgebet - um 17 Uhr in der Moschee. Mehrere Männer trafen im Gebetssaal ein. Die muslimischen Frauen versammelten sich zum Gebet im dritten Stock des Gebäudes. Wir Gäste, Frauen und Männer, durften im Hintergrund des Saales bleiben und das Gebet der Männer verfolgen.

Nach dem Gebet waren alle Gäste, zusammen mit verschiedenen Verantwortlichen der Moschee-Gemeinde, zu Kaffee, Tee, Kuchen und Gebäck in die Räume im dritten Stock des Gebäudes eingeladen. Zwischen den Gästen und den Muslimen der Gemeinde ergaben sich lebendige Gespräche. Alle ließen sich die Getränke und die Süßigkeiten schmecken. Selbst der Imam nahm sich Zeit, mit den Gästen zusammen zu sein und Fragen zu beantworten. Er war hocherfreut, eine Urkunde als UPF Friedensbotschafter überreicht zu bekommen.

Wir machten Fotos und bedankten uns für diese interessante Veranstaltung und die große Gastfreundschaft der Gemeinde. Es würde uns freuen, den Imam als Gastredner, z.B. bei einer der UPF Konferenzen, wieder treffen und ihm zuhören zu können.
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Bericht: Ute Lemme
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